Aleachim
Hi,
I'm studying Occupational Therapy at Hogeschool Zuyd in the Netherlands. Currently I'm writing by Bachelor thesis about motivation at neurological long-stay clients. Now I'm interesting about your strategies to motivate your clients. What do you mean are fostering and inhibiting factors for motivation. In your opinion how important is the therapeutic-client-relationsship and how do you create a sustainable relation?
About a response form you I would be very glad.
kind regards
Majrim
Hi,
i think your post contains a very interesting topic, which not only applies to neurological clients but rather it is a challange in many fields of the occupational therapy. I am working in an outpatient practice with diffrent clients, but especially with neurological clients. I think an important fact is the empathy and respect of the client. Clients are often motivated to initiation of therapy and still have hope to achieve an improvement. I think as a therapist it is important to attract clients from the outset and to assist them in achieving their goals.
From my experience, the relatives are often a factor which can be positive as well as negative impact on motivation. Often the relatives are the reason why the client goes to occupational therapy. Thus the relatives are motivated and the client does not see the importance of therapy.
As already mentioned above empathy and respect are very important for the client. These two factors also contribute to a good relationship between the therapist and the client. A good relationship is very important for successful therapy.
I hope I could help you and would also appreciate an answer to my thoughts.
Kind regards
Aleachim
Hi,
I am very glad about your answer and your very interesting perceptions!
I am form Germany an I'm working in a rehabilitations center. Where are your from?
I experienced that motivation is a big problem although the clients have to deal with their diseases for less than a year.
In average how long are your clients are affected from a stroke or a craniocerebral injury?
In my point of few empathy and respect is most important. I often feel that clients came to therapy because they like the therapist. And i also think that relatives have an high impact. In my experience relatives often put so much pressure on the clients until he is overstrained an wearily.
Apart from that working with relatives is also a important point because it is also a shock for them. In my institution I think relatives were insufficient instruct and advised. How do you handle this problem?
In my opinion a positiv therapeutic relationship based on sympathy, confidence, authenticity and respect. I would say respect is the most important thing for a long-time treatment. Also important are small targets.
I think I have to communicate with the client about his/her feeling of achieving their goals to keep the motivation high.
It would me a pleasure if you let me know your opinion of my thoughts.
Kind regrads
Majrim
Hallo,
vielen Dank für deine schnelle Antwort zu meinen Überlegungen. Wie du merkst schreibe ich auf Deutsch weiter :-) Ich komme aus der Schweiz und dachte mir, dass für uns der Austausch auf Deutsch einfacher ist.
Bei meinen Klienten liegt der Zeitpunkt der Schädigung überwiegend mehr als zwei Jahre zurück. Meistens kommen sie zu uns in die Praxis, um eine Anschlussbehandlung nach einem Rehabilitationsaufenthalt zu erhalten. Da stimme ich ihnen zu, dass viele Klienten gerne wegen dem Therapeuten kommen, umso wichtiger ist es, dass man echt zum Klienten ist und ihn respketvoll behandelt. Die Angehörigen sehe ich als einen "erweiterten Klienten", welcher auch Bedarf an Behandlung hat. Oft sind sie überfordert und haben kein Hintergrundwissen zur Erkraknung und über den anschließenden Verlauf. Wenn die Angehörigen es wünschen dürfen sie bei der Therapie dabei sein und zu schauen. Der Übertrag in den Alltag ist somit oft besser gewährleistet. Ich stimme ihnen zu, dass gerade eine gute Beziehung und Kommunikation zum Klienten zwei wichtige Faktoren darstellt welche entscheidend sind für die Motivation in der Therapie. Ich finde in diesen Kontext passt das Sprichwort: "Behandle andere so wie du von ihnen behandelt werden willst" sehr gut hinein. Gerade bei der Zielformulierung stößt man als Therapeut an seine Grenzen. Die Klienten haben oft Ziele die aber sehr hoch angesetzt sind. Ich denke auch wenn das Ziel utopisch erscheint sollte man ihnen es nicht nehmen, sonderen den Klienten erklären, dass vorher kleinere Schritte notwendig sind, um ihr Ziel zu erreichen.
Über eine weitere Antwort von ihnen würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Aleachim
Hallo,
was für eine angenehme Überraschung mit einem deutschsprachigem Ergotherapeuten zu schreiben. Ich finde das Thema wirklich total spannend. Im Rahmen meiner Bachelorarbeit habe ich, zusammen mit meinen Mitschreibern, 9 deutsche Ergotherapeuten interviewt und nun auch noch mit einer Ergotherapeutin aus Amerika und auch mit ihnen über Motivation in der Ergotherapie gesprochen. Erstaunlicher Weiße hat ist das Thema Motivation bei Langzeitklienten überall auf der Welt ein großes Thema. Aber genauso erstaunlich finde ich das die Strategien und Vorgehensweisen auch überall gleich sind. Gerade Ihren letzten Aspekt habe ich persönlich als sehr wertvoll empfunden. Ich denke ich auch, dass es nichts demotivierenderes gibt, als jemanden seine persönlichen Ziele zu nehmen. Wichtig ist denke ich wirklich, dem Klienten transparent zu machen, welche kleinen Schritte vorher notwendig sind.
Um noch einmal Bezug zu den Angehörigen zu nehmen. Ich finde es toll, dass sie die Angehörigen mit ins Boot holen und sie anleiten, um den Übertrag in den Alltag zu gewährleisten. Da die Klienten bei mir von Montag bis Freitag in der Rehaeinrichtung leben, sehe ich die Angehörigen nur unregelmäßig. Allerdings Frage ich sie dann auch immer, wo denn zu Hause im Alltag noch Schwierigkeiten sind und ob sie Fragen haben. So kann ich ihnen auch immer noch ein paart Tipps und Hilfestellungen geben. Ich denke dass, das schon ein guter Anfang ist, allerdings würde ich mir ein bisschen mehr Angehörigenarbeit wünschen.
Ich danke Ihnen für ihre aussagekräftigen und interessanten Antworten.
Viele Liebe Grüße
Majrim
Hallo,
da gebe ich ihnen völlig Recht das Thema Motivation ist spannend und sehr individuell. Die Individualität des Klienten wird jedoch für für uns als Therapeuten oft zu einer Herausforderung, welche gemeinsam mit dem Klienten und dessen Angehörige besprochen werden sollte. Ihre Erzählungen über den internationalen Austausch klingen sehr interesannt und bereichern sicher ihr therapeutisches Handeln. Im Austausch mit Kollegen kann ich mein eigenes Handeln gut reflektieren und werde öfter in meinem Handeln bestätigt.
Die Angehörigenarbeit spielt oft eine große Rolle in der Arbeit mit dem Klienten, ich kann ihren Unmut gut verstehen, denke aber sie haben für ihre Situation eine gute Strategie entwickelt, auch wenn es oft für einen selber nicht befriedigend scheint. Sie halten die Türen für die Angehörigen auf und stehen zur Verfügung, aber auch die Angehörigen müssen den Schritt selber machen, um die Hilfe von ihnen zu kommen.
Ich bedanke mich ebenfalls bei ihnen für den interessanten und "lehrreichen" Austausch und wünsche ihnen noch viel Erfolg bei ihrem Studium!
Viele Grüße
Leani Kemp
Hello,
I am working in an acute hospital in South Africa.
Here I deal with many acute CVA patients and we work closely with Physios
to motivate our patients we usually 'walking'. Patients are keen to start walking again and I find that that is their main priority above any other ADL's at that stage of the illness. After that we start working on other ADL's such as eating and dressing, or some leisure activities. We do not get far with other ADL's as we are a short stay hospital.
I also find that our patients do not want to have catheters and nappies on and that also gets them walking - walk safely and then the patients can use the bathroom independently.
With regards to the relationship...
I make it very clear to my patients what is my role in terms of their rehab and that I want to help, but that we are a team.
I also find that basic socializing eg asking how is the family, chatting about the news, ect helps build a comfortable relationship to get up close and personal with physical rehab. A lot of empathy eg "i understand it is sore" ect ect and genuinely meaning it helps as well.
A lot of education and explaining why you are using these methods, ect helps builds trust.
Hope this helps.
Goodluck with your thesis